Welche Informationen erhalten Sie bei Google-Trends?
Sie bekommen über Google Trends (www.google.de/trends) Informationen auf 2 Ebenen:
- Ebene 1: Auf der Startseite sehen Sie in einem Ranking, welche Themen im Internet gerade angesagt sind.
- Ebene 2: Das Tool zeigt an, welche wichtigen Themen durch äußere Ereignisse gesetzt sind – wie die US-Wahl, die Fußball-Bundesliga oder Events.
Google Trends erfolgreich einsetzen: So funktioniert Google Trends
Die aktuellen Trendthemen ermittelt Google anhand der Suchanfragen, die in den letzten 24 Stunden bei der Suchmaschine getätigt wurden. Da Google in Deutschland einen Marktanteil von rund 95 % besitzt, spiegeln die Suchanfragen das wider, was die meisten im Internet aktiven Menschen bewegt.
Klicken Sie auf die Trendthemen, erhalten Sie detailliertere Informationen dazu. Unter anderem gibt Google an,
- wie sich das Thema im Verlauf der letzten Stunden entwickelt hat,
- wie viele Nachrichtentexte dazu erschienen sind,
- welche Keywords bei den Suchanfragen verwendet wurden und
- wie sich das Interesse auf die verschiedenen Bundesländer verteilt.
Erfahren Sie mit Google Trends, was die Menschen bewegt und interessiert
Neben den aufbereiteten Inhalten können Sie Google Trends auch zu Recherchezwecken nutzen. Mithilfe des Tools erfahren Sie, wie angesagt die Themen sind, die Sie und Ihre Zielgruppe interessieren. Geben Sie hierzu in der Suchmaske ganz oben ein oder mehrere Keywords ein: zum Beispiel „Sicherheitsschuhe“, „New York Reisen“ oder „Laubsauger“.
Das Ergebnis wird in einer Kurve dargestellt. Diese zeigt Ihnen in der Standard-Ansicht, wie interessant ein Thema im Verlauf eines Monats war. Je nach Schlagwort fallen die Ausschläge nach oben und unten unterschiedlich aus. So sehen Sie auf einen Blick, wie sich manche Suchanfragen im Laufe der Wochen verändern – oder auch nicht.
Ein Beispiel: Während Sicherheitsschuhe meist konstant gefragt sind, gehören Laubsauger zu saisonal gesuchten Produkten.
Google trends erfolgreich einsetzen: Nutzen Sie die Einstellmöglichkeiten für genauere Informationen
Google Trends erlaubt es Ihnen, die Ergebnisse Ihren Wünschen anzupassen. So ist es unter anderem möglich, diese nach folgenden Kriterien darzustellen:
- Region: weltweit oder einzelne Länder
- Zeitraum: Wahl nach Stunden, Tagen, Monaten oder einem frei gewählten Zeitraum
- Kategorie: Wie oft wird das Thema in unterschiedlichen Bereichen wie beispielsweise Hobby oder Literatur gesucht?
- Kanal: Suchanfragen bei der Google-Suche, Google Shopping, Google News oder YouTube
Ein Clou ist die Möglichkeit, den gewählten Suchbegriff mit anderen zu vergleichen. Bis zu 5 Keywords können Sie so gegenüberstellen, um dann zu erfahren, welches letztlich das trendigste ist.
Die Vorteile von Google Trends für Ihr Unternehmen
Aufgrund der einfachen und auch bunten Aufmachung könnten Sie meinen, Google Trends sei nur eine nette Spielerei. Doch das Gratis-Tool bietet viel mehr als das. Gerade für PR- und Marketing-Verantwortliche ist das Trendbarometer ein unverzichtbares Werkzeug, das Sie für verschiedene Einsatzzwecke nutzen können.
Beispiele: Das kann Google Trends
- Mafo Light: Google Trends ersetzt zwar keine richtige Marktforschung, doch Sie können damit sehr gut Stimmungsbilder abrufen. Prüfen Sie, ob ein Thema wirklich noch „in“ oder schon längst „out“ ist.
- A, B oder C? Wenn Sie sich für die Bewerbung von unterschiedlichen Produkten oder Dienstleistungen entscheiden müssen, macht Ihnen Google Trends die Entscheidung leichter.
- Suchmaschinenmarketing (SEM): Nutzen Sie die Erkenntnisse, welche Themen wie stark im Web gefragt sind, gleichermaßen für Ihre Aktivitäten im Bereich Search Engine Advertising (SEA) und Search Engine Optimization (SEO).
- Heute ein Thema, morgen in Ihrer Werbung: Setzen Sie auf aktualitätsbezogene Kampagnen. Mit Google Trends besitzen Sie eine gute Inspirationsquelle.
- Recherche: Themen für Blogs und Social-Media-Postslassensich unter Umständen leichter finden.
- Produktmanagement,gerade für Start-ups und kleine Unternehmen: Soll Ihr Produkt neue Features erhalten? Welche davon könnten ankommen, welche nicht? Nutzen Sie die Möglichkeit von Google Trends, Vergleichsanalysen zu erstellen. Dann brauchen Sie zukünftig nicht mehr nur nach Bauchgefühl zu agieren.
- Konkurrenzanalyse: Finden Sie heraus, wie oft nach Ihnen und Ihren Produkten und wie oft nach denen Ihrer Mitbewerber gesucht wird. Analysieren Sie, welche Begrifflichkeiten benutzt werden, um gegebenenfalls Ihre Positionierung zu überarbeiten.
- Regionale Unterschiede: Nutzen Sie die Möglichkeit, um die Ergebnisse nach Bundesländern oder Staaten anzuzeigen. So erfahren Sie mehr darüber, wie die Menschen in diesen Regionen ticken oder welche Produkte nachgefragt werden. So zeigt eine Recherche mit dem Begriff „Nachhilfe“ ganz deutlich: Spitzenreiter bei der Suche ist Nordrhein-Westfalen, Schlusslicht Thüringen. Das heißt: Die Nachfrage nach Nachhilfe ist in NRW größer als in Thüringen.
- Plaudereien: Google Trends liefert Ihnen Stoff für den Small Talk und macht Ihrem Gesprächspartner deutlich, dass Sie up to date sind.
Fazit: Google-Trends – unverzichtbar für Ihren Marketing- und Verkaufserfolg
Viele PR- und Marketing-Verantwortliche entscheiden gelegentlich aus dem Bauch heraus, weil ihnen valide Zahlen fehlen. Besser ist: Handeln Sie strategisch und faktenbasiert. Google Trends hilft Ihnen, Blindflüge zur Seltenheit zu machen oder sogar ganz zu vermeiden. Das kostenlose Online-Tool lässt Sie mehr über Ihre Zielgruppen erfahren. Damit ist Google Trends – wie es die Bezeichnung schon besagt – ein sehr gutes Werkzeug, um Trends und Stimmungen zu erkennen.
Quelle: wirtschaftswissen.de