Methode 1: Die %-Methode
In der Regel korrelieren die Werbeausgaben in einem bestimmten prozentualen Verhältnis mit dem Umsatz. Aber auch hier ist eine enorme Schwankungsbreite gegeben.
Während zum Beispiel bei Investitionsgütern oder Dienstleistungen etwa 3 bis 5 % vom Umsatz für Werbung ausgegeben werden, sind dies bei den Konsumgütern manchmal 20 % und mehr.
Bei vielen kleineren und mittleren Unternehmen betragen die Werbeausgaben allerdings weniger als 1 % Prozent vom Umsatz. Wenn Sie wissen wollen, wie hoch diese Werte in Ihrer Branche sind, dann werden Sie in Fachzeitschriften fündig.
Auch das (kostenpflichtige) Statistik-Portal Statista hält viele Informationen zu Werbeausgaben einzelner Branchen oder Firmen bereit http://de.statista.com
Methode 2: Die Bedarfsmethode
Für die Werbeplanung im ersten Geschäftsjahr ist die Bedarfsmethode gut geeignet. Gerade im ersten Jahr fallen viele Kosten an, die Sie als Einmalinvestitionen tätigen müssen: Logo, Briefpapier, Drucksachen, Ladenbeschriftung, Fahrzeugbeschriftung.
Stellen Sie den Jahresbedarf in Ihrer Budgetplanung zur Verfügung. In den Folgejahren fällt dieser Bedarf dann nicht mehr an und Sie wählen eine andere Budgetermittlungsmethode.
Methode 3: Die Zielmethode
Natürlich können Sie den Werbeetat – etwa in Zusammenarbeit mit einer Werbeagentur – zielorientiert festlegen. Ziele, die Sie erreichen wollen, können sein:
- eine bestimmte Umsatzhöhe,
- eine bestimmte Umsatzsteigerung,
- eine bestimmte Ertragshöhe,
- die Ansprache einer neuen Zielgruppe,
- die Einführung eines neuen Services oder eines neuen Produktes oder
- die Steigerung Ihres Bekanntheitsgrades.
Lassen Sie sich in einem solchen Fall von den Werbeexperten ausrechnen, wie viel Geld Sie einsetzen müssen, um eine bestimmte Vorgabe zu erreichen.
Methode 4: Die Pro-Kopf-Methode
Alternativ können Sie auch ausrechnen, wie viel Ihnen die Gewinnung eines einzigen Kunden wert ist. Dies ist auch die beste Methode, wenn Sie Online-Werbung durchführen. So können Sie beispielsweise Ihr Budget für AdWords Werbung festlegen.
Wenn Ihnen die Gewinnung eines Onlinekunden 20 Euro wert ist, dann können Sie diesen Betrag dafür voll für Ihre Werbung einsetzen. Wichtig ist hier eine genaue und ständige Erfolgskontrolle. Wird die Gewinnung eines einzelnen Kunden zu teuer, müssen Sie die Werbemaßnahmen optimieren.
Fazit: Es gibt verschiedene Methoden, das Werbebudget festzulegen. Dabei versteht sich von selbst: Unabhängig davon welche Methode Sie wählen, müssen die Ausgaben durch die Umsatz- und Ertragsplanung gedeckt sein.
Quelle: wirtschaftswissen.de