Die Formulierung der Betreffzeile ist die Königsdisziplin beim Schreiben Ihres Newsletters. Ob Ihr Newsletter gelesen oder gelöscht wird, liegt zum größten Teil an der Betreffzeile.
Das sind die 7 wichtigen Fakten zu Betreffzeilen
Fakt 1: 33% aller Empfänger öffnen eine E-Mail nur aufgrund der Betreffzeile.
To do: Feilen Sie geduldig an einer guten Betreffzeile. Es lohnt sich.
Fakt 2: 69% aller Empfänger melden eine Mail als Spam nur aufgrund der Betreffzeile.
To do: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Absender klar erkennbar ist (Firmenname muss in der E-Mail-Absenderadresse genannt werden). Vermeiden Sie reißerische Formulierungen in der Betreffzeile. Hier ein paar Tabusätze: „Jetzt sofort zuschlagen“, „Ihr Gewinn wartet auf Sie“ oder „Knallhart reduziert“.
Fakt 3: Je kürzer die Betreffzeile, desto höher die Öffnungsrate.
To do: kürzen. Eine Betreffzeile, die drei bis sieben Wörter umfasst, ist optimal.
Fakt 4: Sachliche Betreffzeilen haben eine deutlich höhere Chance (+28%), geöffnet zu werden, als Mailings mit werblichen Betreffzeilen.
To do: Entfernen Sie alle zu offensichtlich werblichen Formulierungen aus Ihrer Betreffzeile. Zu den schlechtesten in einer Untersuchung gemessenen Betreffzeilen gehören zum Beispiel Formulierungen wie diese: „Alles im Griff im Sekretariat!“, „Trends im Juli“ „Gewinnen Sie eine Flasche Chateau Latour“, „Ihr Gratis-Upgrade“.
Fakt 5: Personalisierte Betreffzeilen erzielen eine um 64% höhere Öffnungsrate als unpersonalisierte Betreffzeilen.
To do: Bauen Sie den Namen des Empfängers bereits in die Betreffzeile ein, steigert das den Wirkungsgrad Ihrer Mailings enorm.
Fakt 6: 40% aller E-Mails werden zuerst auf einem Smartphone geöffnet.
To do: Lange Betreffzeilen werden auf dem Smartphone nicht vollständig dargestellt. Kürzen Sie, wie schon bei Punkt 3 empfohlen! Schreiben Sie Betreffzeilen mit maximal sieben (kurzen) Wörtern.
Fakt 7: E-Mails mit dem Wort „Newsletter“ in der Betreffzeile wurden 18,7% weniger geöffnet.
To do: Streichen Sie das überflüssige und schädliche Wort „Newsletter“.
„Testen Sie, mit welchen Betreffzeilen Sie den größten Erfolg haben.“
Lesen ist gut, testen ist besser
Die obigen Erkenntnisse wurden zwar aus Millionen untersuchter Betreffzeilen gewonnen, doch in Ihrem individuellen Fall können die Dinge völlig anders liegen. Deshalb ist es unverzichtbar, selbst zu testen, mit welchen Betreffzeilen Sie den größten Erfolg haben.
Testen Sie Ihre Betreffzeilen mit Split-Tests
Split-Tests bieten Ihnen die Chance, Ihr E-Mail-Marketing kontinuierlich immer besser zu machen. Machen Sie also den sogenannten A/B-Split-Test zur festen Gewohnheit – bei jeder Aussendung. Das geht so:
- Splitten Sie die Empfänger Ihres Newsletters in zwei Gruppen.
- Die eine Gruppe erhält einen Newsletter mit Betreffzeile A, die andere mit der Betreffzeile B.
- Sehen Sie dann nach, welche dieser Betreffzeilen eine höhere Öffnungsrate erzielt hat. Das gibt Ihnen wichtige Hinweise zu künftigen Formulierungen.
Diese Fragen beantworten Betreffzeilen-Tests:
- Sind lange Betreffzeilen besser als kurze?
- Sollen die Themen in Stichworten wiedergegeben oder ausformuliert werden?
- Ist eine monothematische Betreffzeile besser als eine mit mehreren Themen?
- Soll man in der Betreffzeile Fragen stellen?
- Ist eine emotionale Betreffzeile besser als eine sachliche?
- Wie wirken konkrete Preisangaben in der Betreffzeile?
Quelle: wirtschaftswissen.de