Wie häufig Sie Ihren Newsletter versenden sollten, dafür gibt es keine für alle Unternehmen gleichermaßen geltende Faustregel. Es kommt auf die Branche, den Inhalt oder den Anlass an – alles Faktoren, die darüber bestimmen, ob ein Newsletter als willkommen angesehen wird oder nicht. Doch eine gewisse Häufigkeit sollten Sie nicht unterschreiten. Selbst wer glaubt, nur wenig Neues vermelden zu können, sollte mindestens einmal im Monat einen Newsletter versenden. Ein Versand einmal im Quartal ist viel zu selten.
Zu seltener Newsletter-Versand: Das sind die 4 Gefahren
1. Newsletter wird ignoriert
Versenden Sie Ihren Newsletter nur allzu selten, erinnern sich die Empfänger nicht mehr an Ihr Unternehmen. Die Folge: Der Newsletter wird nicht beachtet, sondern ungeöffnet gelöscht.
2. Newsletter wird als Spam markiert
Schlimmer noch ist es, wenn sich Empfänger nicht mehr an Sie erinnern und Ihren Newsletter daher als Spam markieren und ihrem E-Mail-Provider melden. Das bedeutet, dass Sie beim betreffenden Empfänger künftig nicht mehr im Posteingang landen. Außerdem besteht dort die Gefahr, vom Spam-Filter der Provider auch bei anderen Empfängern aussortiert zu werden. Das ist der sichere Tod Ihres E-Mail-Marketings.
3. Die Werbeeinwilligung verfällt
Einwilligungen in den Erhalt von elektronischer Werbung gelten nicht unbeschränkt lange. Vor jeder Werbeaktion sollten Sie daher überprüfen, wie viel Zeit von der Erteilung der Einwilligung bis zum Versand der ersten Werbe-E-Mail vergeht. Eine zeitliche Obergrenze hat der Gesetzgeber nicht definiert. Wir empfehlen, eine erste Werbe-E-Mail nach neu erteilter Einwilligung sofort zu versenden.
4. Umsatzpotenzial wird nicht genutzt
Wer E-Mail-Werbung zu selten versendet, nutzt das mögliche Umsatzpotenzial nicht aus. Denn erst mit mehreren Werbekontakten steigt die Chance, dass der Empfänger zum Kunden wird.
5 Tipps: So tappen Sie nicht in die Spam-Falle und erhöhen Ihre Zustellrate vom Newsletter
- Nutzen Sie Whitelisting: Eine wichtige Maßnahme, um zu verhindern, dass Ihre Newsletter im Spam-Filter hängen bleiben, ist das sogenannte Whitelisting: Bitten Sie den Empfänger, Ihre Mail-Adresse in sein Adressbuch zu nehmen. Mit dieser Beispielformulierung fordern Sie ihn dazu auf: „Um sicherzustellen, dass Sie keine unserer Informationen verpassen, speichern Sie unsere E-Mail-Adresse in Ihrem Adressbuch.“
- Geben Sie Ihre Kontaktdaten an: Z. B.: Firmenname, Musterstraße 123, PLZ, Ort, Deutschland.
- Weisen Sie auf die Abbestellmöglichkeit hin: Wer dieses sogenannte Opt-out nicht einbaut, ist aus Sicht der E-Mail-Provider nicht etwa vergesslich, sondern höchstwahrscheinlich ein Spammer.
- Sprechen Sie den Empfänger namentlich an: Spammer können das nämlich meist gar nicht. Eine namentliche Ansprache ist übrigens nicht nur ein Antispam-Programm, sondern erfreut auch den Empfänger.
- Vermeiden Sie spamverdächtige Begriffe: Prüfen Sie den Inhalt Ihrer E-Mail nach spamverdächtigen Wörtern. Um dies zu tun, nutzen Sie diese Website: www.mail-tester.com. Ihr Spam-Score sollte zumindest die Stufe 8 erreicht haben, bevor Sie Ihre E-Mails versenden.
Fazit: Beim Newsletter-Versand gibt es nicht nur ein „Zuviel“, sondern auch ein „Zuwenig“. Wer Newsletter zu selten versendet, riskiert, die Werbewirkung immer mehr abzuschwächen, oder tappt sogar in die Spam-Falle. Bringen Sie sich daher am besten alle vier bis sechs Wochen beim Empfänger in Erinnerung.
Quelle: wirtschaftswissen.de