Was ist das 7 Phasen Coaching?
Die Abschnitte des 7 Phasen Coaching beruhen darauf, sich zunächst kennenzulernen, um hinterher in eine vertrauensvolle Zusammenarbeit einzutauchen. Darüber hinaus sind Reflexion und Offenheit zentrale Elemente bei dieser Coaching-Methode.
Der Coaching-Prozess im Überblick
Grundsätzlich gibt es verschiedene Phasen, in die Sie in Coaching gliedern können. Natürlich bedeutet es nicht, dass Sie diesen Ablauf starr durchlaufen müssen. Oftmals gibt es sinnvolle Variationen oder Veränderungen in der Reihenfolge. Dennoch können Sie die einzelnen Phasen als Leitfaden betrachten.
1. Phase: Kennenlernen und Vertrauen aufbauen
Das 7 Phasen Coaching beginnt mit dem Kennenlernen. Hierbei geht es nicht nur darum, dass Sie den Coach, sondern dass auch der Coach Sie kennenlernt. Es handelt sich um einen gegenseitigen Prozess. Für beide Parteien geht es darum, einen Einblick in die gegenüber sitzende Person zu gewinnen. Aus diesem Einblick heraus können Sie weitere Schlussfolgerungen anstellen.
Wichtig sind daher folgende Fragen:
- Kommen Sie mit dem Coach auf professioneller Ebene aus?
- Gibt es Spannungen im zwischenmenschlichen Bereich?
Was auch immer Ihnen missfällt, sprechen Sie es an. Schließlich geht es darum, Harmonie zwischen Ihnen zu schaffen. Das beste Mittel für Harmonie ist Offenheit. Natürlich kann es auch passieren, dass Sie die zwischenmenschlichen Hürden für unüberwindbar halten. Kommunizieren Sie auch das direkt. Denn nicht jeder Coach passt zu Ihnen.
Nach dem Kennenlernen folgt das Vertrauen. Auch dieses gilt es, in mühseliger Arbeit aufzubauen. Grundsätzlich gilt, je offener Sie aufeinander zugehen, desto schneller verläuft dieser Prozess.
Dabei geht es viel weniger darum, sofort alles über Sie preiszugeben. Zeigen Sie eher die Bereitschaft zur Kooperation. Schließlich haben Sie sich auch an den Coach gewendet. Erklären Sie Ihr Anliegen und beschreiben Sie, wo genau Ihre Motivation liegt. Je mehr der Coach den Eindruck hat, dass Sie die Veränderung wirklich wollen, umso eher entsteht gegenseitiges Vertrauen.
2. Phase: Vereinbarungen treffen
Die zweite Phase im Coaching besteht aus den Vereinbarungen. Zwar dreht sich das Coaching maßgeblich um tiefe Veränderungen in Ihrem alltäglichen Ablauf, doch hierfür müssen Sie erst einmal den Rahmen setzen. Damit sind nicht nur die finanziellen Dinge gemeint. Ebenso geht es um Ihre Erwartungen und Wünsche, aber auch um rein organisatorische Vereinbarungen:
- Zeit
- Ort
- der Umgang mit Absagen
Natürlich müssen Sie das alles nicht alleine ansprechen. Ein guter Coach wird Ihnen einen Leitfaden geben und alle relevanten Informationen abklären. Das ist ebenfalls die Phase im 7 Phasen Coaching, in der Sie persönlichen Fragen anbringen können:
- Möchten Sie genaueres zum Ablauf erfahren?
- Worauf müssen Sie sich einstellen?
Auch Zweifel sind willkommen. Sofern Sie sie äußern, können Sie gemeinsam mit dem Coach nach einer Lösung suchen. Beenden Sie die Phase erst, wenn sowohl Sie als auch Ihr Coach mit allen Bedingungen zufrieden sind.
3. Phase: Sammeln von Informationen
Während die ersten beiden Phasen dem Kennenlernen sowie dem Organisatorischen dienen, geht es jetzt ans Inhaltliche. Der dritte Abschnitt des 7 Phasen Coachings ist das Sammeln von Informationen.
Demnach handelt es sich um die erste wirklich bedeutende Phase des Coachings. Denn es geht vor allen Dingen um die Klärung der Ziele und Themen sowie um die Entwicklung Ihrer eigenen Ressourcen. Nun haben Sie den Raum, Ihre Sorgen und Probleme zu kommunizieren. Seien Sie ehrlich, auch wenn es nicht immer einfach ist. An einigen Stellen wird Ihnen der Coach Rückfragen stellen. Ehe Sie vorschnell in die Defensive gehen, schauen Sie lieber genau hin. Vielleicht ist etwas Wahres dran. Sehen Sie diese Kooperation stets als Chance, zu wachsen.
4. Phase: Interventionen und Maßnahmen
Beim vierten Schritt im 7 Phasen Coaching handelt es sich um den praktischen Abschnitt. Nachdem Sie in Phase 3 diverse Informationen vermittelt und den Coach eingeweiht haben, können Sie nun mit der konkreten Arbeit beginnen.
Betrachten Sie diese Arbeit als Dialog. Als etwas, das sich konstant entwickelt. Folglich ist es nicht Ihre Aufgabe, alles, was Ihnen der Coach empfiehlt, zu befolgen. Äußern Sie Ihre Bedenken, falls Sie mit seiner Methodik nicht einverstanden sind. Denn nur, wenn Sie sich wohlfühlen, können Sie wirkliche Veränderungen anstoßen. In den meisten Fällen ist es möglich, gemeinsam Interventionen und Maßnahmen zu erarbeiten.
Ebenso wichtig ist der zeitliche Rahmen. Arbeiten Sie heraus, wie viel Zeit Sie haben, um alles umzusetzen. Denn zu viel auf einmal richtet meist mehr Schaden an, als es nützt. Zumal die Integration der Erfahrung entscheidend ist. Falls Sie zu viele Erfahrungen auf einmal machen, zu viele Veränderungen initiieren, riskieren Sie, überfordert zu sein. Ein guter Coach wird Sie stets darauf hinweisen.
5. Phase: Übertragung in den Alltag
Natürlich reicht es nicht, Ihr Verhalten nur in einer Situation zu ändern. Meist möchten Sie eine dauerhafte Veränderung bewirken. Wie vieles andere erfordert auch das Übung.
Besonders gefragt in diesem Abschnitt im ist Ihre eigene Disziplin und Ihr Wille. Die Sitzungen mit dem Coach bewirken nicht viel, wenn es an der Umsetzung mangelt. Doch gerade die Umsetzung nimmt einen Großteil des Prozesses ein. Seien Sie daher ehrlich, wenn Sie Schwierigkeiten dabei haben. Es ist nicht schlimm, darum zu bitten, langsamer vorzugehen. Schließlich geht es darum, die theoretisch erarbeiteten Ziele in die Praxis zu integrieren. Das benötigt Zeit und vor allem Mut. Aber Sie werden sehen, dass nur der Anfang mühselig ist. Je öfter Sie sich trauen, umso einfacher wird es. Irgendwann geht das neue Verhalten als Automatismus in den Alltag über.
6. Phase: Feedback
Sobald Sie die Integration gewagt und viele Erfahrungen gemacht haben, erfolgt das Feedback. In dieser Phase werten Sie gemeinsam aus, was Ihnen zugestoßen ist. Damit ist sowohl positives als auch negatives gemeint. Alle Erfahrungen sind willkommen: Haben Sie das Gefühl, viel erreicht zu haben? Kommunizieren Sie es. Auch für den Coach geht es in diesem Abschnitt darum, die Effektivität seiner Arbeit zu reflektieren.
7. Phase: Bewusster Abschluss
Auch der letzten Phase kommt eine wichtige Bedeutung zu. Ein gutes Coaching lehrt Sie, sich selbst besser zu reflektieren. Konkret heißt das, dass Sie auf lange Sicht Ihr eigener Coach sein können. Daher dient die siebte Phase dazu, alles noch einmal zusammenzufassen. Legen Sie dar, was genau Sie gelernt haben und was Sie garantiert in Ihren nächsten Lebensabschnitt mitnehmen.
Quelle: wirtschaftswissen.de