Dabei können Kooperationen im Marketing- und Werbebereich dickes Geld einsparen. „Mit weniger Etat mehr leisten“ – heißt ja ohnehin das Motto dieses Jahres. Aber nicht die Spareffekte sind das Hauptargument für Kooperationen, sondern die Tatsache, dass bestimmte Werbeziele allein nicht gestemmt werden können.
1. Mit Kooperation den Bekanntheitsgrad des Unternehmens erhöhen
Wollen Sie ohne großes Medienbudget rasch bekannt werden? Dann entscheiden Sie sich für eine Medienkooperation. Eine Tageszeitung, eine Fachzeitschrift, ein Radio- oder TV-Sender sind Ihre idealen Partner. Wie können Sie diese für eine Kooperation begeistern? Liefern Sie ihnen Ideen für eine Leser-Aktion und ein attraktives Gewinnspiel.
Formel, um den Bekanntheitsgrad zu erhöhen:
- Gewinnspiel anbieten
- Medienpartner suchen
2. Mit Kooperation Kaufinteressenten gewinnen
Wollen Sie durch eine Werbekooperation ausschließlich qualifizierte Adressen gewinnen – also die Adressen von Menschen, bei denen echtes Kaufinteresse besteht?
Dann sollten Sie besser kein Gewinnspiel veranstalten! Suchen Sie sich einen Kooperationspartner, der Zugang zu den von Ihnen anvisierten Käufern hat, und verknüpfen Sie das Ganze mit einem Kauf- oder Test-Angebot.
Beispiel: Soeben lief bei rund 1.000 deutschen Friseurstudios die Aktion „Open Hair“ zur Einführung des neuen Mini-Cabrios. Eine Dreier-Koop des Münchner Autobauers, des örtlichen Friseurstudios und des Kosmetikriesen Wella. Wer sich im Aktionszeitraum frisieren ließ, erhielt ein Geschenkpaket aus Haarstyling-Produkten, einem Mini-Kalender und die Einladung zur Probefahrt.
Vorteil: Überflüssige Werbekontakte, die nicht als Käufer relevant sind, werden weitgehend ausselektiert. Die Probefahrt nimmt nur der in Anspruch, der auch tatsächliches Kaufinteresse am Fahrzeug hat.
3. Mit Kooperation Kunden belohnen
Wollen Sie bestehende Kunden für ihre Einkäufe bei Ihnen belohnen oder die Beziehung zu den Kunden vertiefen? Dann verschaffen Sie Ihren Kunden außergewöhnliche Erlebnisse.
So wie der Berliner Immobilienmakler Holtz Immobilien, der seine Kunden einmal im Jahr exklusiv zu einem Klassikkonzert einlädt – eine Aufführung, die nur für die von ihm geladenen Gäste stattfindet. Nichts anderes macht Pommes-Produzent Agrarfrost, wenn er auf seinen Packungen Eintrittskarten für die Filmpremiere von „Pink Panther 2“ verlost.
4. Mit Kooperation Adressen von Kunden generieren
Wollen Sie neue Adressen für Ihre Werbeaktionen generieren, um sie für künftige Werbeaktionen nutzen zu können? Dann suchen Sie sich einen Kooperationspartner, der möglichst viele Menschen erreicht. Und loben Sie einen attraktiven Wettbewerb mit interessanten Preisen aus.
Denn immer dann, wenn es etwas zu gewinnen gibt, gewinnen Sie jede Menge Werbeadressen – vorausgesetzt, Sie haben nicht vergessen, die Zustimmung zum Erhalt von Werbung explizit einzuholen!
Beispiel: McFit, die größte Fitness-Kette Deutschlands (über 700.000 Mitglieder und 100 Studios), rief zur Wahl des Mitglieds und des Trainers des Jahres auf. Beworben wird der Aufruf in den McFit-Studios selbst und sorgt dort für über 20 Millionen Werbekontakte. Davon profitiert Neckermann Reisen. Der Reiseveranstalter stellt für die Aktion Urlaubsgutscheine zur Verfügung.
Fazit: Kooperationen sind kein Sparprogramm, sondern eine gewiefte Strategie, Ihre Werbebotschaft abseits klassischer Methoden zu streuen. Denn die direkten Wege, die sich dank der Kooperationspartner zu neuen potentiellen Kunden öffnen, erweisen sich meist als die wirkungsvollsten.
Quelle: wirtschaftswissen.de